„Gut leben in Deutschland“ – so lautete der Titel einer Diskussionsreihe der Bundesregierung, die Bürgerinnen und Bürger einen Dialog mit Politik, Vereinen, Sozialverbänden und anderen gesellschaftlichen Akteuren versprach. Jeder sollte sich beteiligen und Fragen stellen können – zum Beispiel auch zum Thema Hebammenversorgung und politische Unterstützung der Hebammen.
Auch der DHV hat zwei Veranstaltungen organisiert: am 16.09.2015 in Berlin und am 18.09.2015 in München. Themen waren unter anderem der „gute Start ins Leben“, eine gute Betreuung durch Hebammen und Zeit für Bindung für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und das Zusammenwachsen als Familie. In der Lebensphase „Eltern werden“ war den Teilnehmerinnen der DHV-Bürgerdialoge besonders wichtig, diesen Lebensabschnitt selbstbestimmt, mit Zeit und Freude und einem Gefühl der Sicherheit durchleben zu können. Dazu seien Netzwerke relevant und eine Fokussierung auf die Frauen bei der Versorgung rund um die Geburt. Hebammen sollten dabei eine zentrale Rolle einnehmen.
Diese Rückmeldungen haben wir weiter an die Bundesregierung vermittelt, genauso wie die aus den zahlreichen anderen Bürgerdialogen, in denen die Themen Geburt und Hebammenversorgung ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Wir hoffen, dass das die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger politisch aufgegriffen werden. Denn es ist nicht egal, wie wir geboren werden.
Auch die Bundesregierung stellt sich im Rahmen der Dialogreihe den Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Falls Ihnen also etwas zum Thema Hebammenversorgung und politische Unterstützung der Hebammenhilfe unter den Nägeln brennt, gehen Sie hin und fragen Sie die Verantwortlichen!
Die Termine, bei denen Bundesfamilienministerin Schwesig, Bundesgesundheitsminister Gröhe oder Bundeskanzlerin Merkel anwesend sein werden, haben wir bereits herausgesucht (siehe unten). Die genauen Themen der jeweiligen Termine stehen bislang noch nicht fest; wir finden aber, dass Fragen zur Hebammenversorgung immer auch Fragen nach gutem Leben in Deutschland sind.
Formulierungsvorschläge für Fragen zu verschiedenen Themenaspekten können Sie hier herunterladen (PDF-Dokument, 171.6 KB). Wichtig ist, dass diese nicht mit „Ja“ oder „Nein“ abgetan werden können, sondern dass es offene Fragen sind, zu denen die Politik möglichst konkret Stellung beziehen muss.